Tipps und Tricks zum Sporteignungstest

Vorbereitung

  • Bei mehreren Defiziten und/oder wenig Bewegungserfahrung in einzelnen Disziplinen: 6-9 Monate vor dem Prüfungstag mit einem regelmäßigen und systematischen Training beginnen (mindestens zweimal die Woche, später 3-4 Einheiten/Woche).
  • 2 Tage vor dem Sporteignungstest nicht mehr intensiv im konditionellen Bereich trainieren – Technikübungen und leichtes Anschwitzen sind aber okay.
  • Vor der Prüfung möglichst kein Defizit mehr haben – bei einem mehrstündigen Sportprogramm kann man schnell auch bei den vermeintlich einfacheren Disziplinen Probleme bekommen (Ermüdung, Konzentrationsprobleme).

Prüfungstag

  • Reise rechtzeitig und gut erholt an (Parkplatzsuche, Hörsaalsuche, etc.).
  • Nimm ausreichend Essen und Trinken mit – schnelle Energie liefern beispielsweise Obst und Gemüse, Müsliriegel, Wasser, Apfelsaftschorle und Tees.
  • Wärme dich vor jeder einzelnen Disziplin noch einmal auf – auch wenn es lästig ist und die Übung sicher beherrscht wird – mit einer Zerrung ist die Prüfung mit Sicherheit beendet.
  • Versuche den Bewegungsablauf kurz vor dem Start noch einmal genau durchzugehen. Beispiel Hochsprung: Wie laufe ich an? Wie gestalte ich den vorletzten Schritt? Wie setze ich das Sprungbein? Was macht das Schwungbein? Was machen die Arme? Wie komme ich in die Hüftüberstreckung? Wann schwingen die Unterschenkel vor? Wie komme ich auf der Matte auf?
  • Beim Zeitschwimmen: Geh nicht zu schnell an! Das ist ein Hauptfehler von unerfahrenen Schwimmern. Normalerweise steht an jeder Bahn ein Studierender und sagt die Zwischenzeiten an. Beispiel 200 Meter auf 25-m-Bahnen: Schwimme die ersten 4 Bahnen Brust, versuche lange zu gleiten, stoß dich kräftig bei den Wenden ab. Die zweiten 100 m dann im Wechsel Brust-Kraul schwimmen. Hierbei muss das Tempo den Zwischenzeiten angepasst werden, außerdem zählen diese Empfehlungen natürlich nur, wenn zumindest die Grobkoordination im Brust- und Kraulschwimmen beherrscht wird.
  • Bei einem Fehlversuch: Ruhig bleiben. Kurze Analyse: Woran hat es gelegen? Noch einmal im Geist die Bewegungsfolge durchgehen und den Hauptfehler ausmachen. Bei einem zweiten Versuch darauf konzentrieren, vor allem diese Fehlerquelle zu beseitigen.

Nachbereitung

  • Test bestanden? Glückwunsch und viel Erfolg beim Studium. Denke aber auch daran: Eine bestandene Sporteignungsprüfung bedeutet noch nicht, dass man direkt Sport studieren kann – hierfür fehlt noch die Zulassung zum Studium, d. h. die ordnungsgemäße Einschreibung beim Studierendensekretariat. Der erfolgreiche Test an einer Uni wird auch nicht an jeder anderen Hochschule anerkannt – eine Auflistung aller bekannten Anerkennungen von deutschen Sporteignungsprüfungen findest du auf unseren Seiten (Anerkennung von Sporteignungstests).
  • Es hat nicht geklappt? Ärgerlich, aber kein Beinbruch. Es gibt eine Vielzahl von Hochschulen und fast ebenso viele verschiedene Tests – eventuell ist einer dabei, der deinen Stärken und Schwächen eher entgegenkommt. Auf unseren Seiten findest Du sowohl die Anforderungen (Anforderungen Sporteignungstests) als auch eine Kurzübersicht aller Termine von Sporteignungstests.